Ousuca-Blogparade: Dein coolstes Outdoor-Erlebnis 2018

Auf der Website ousuca.com bin ich auf eine interessante Blogparade gestoßen:

Dein coolstes Outdoor-Erlebnis 2018

Und obwohl ich im Alltagsleben ja eher eine Couchpotatoe bin, verdanke ich meinen Urlaubsreisen der letzten Jahre dann doch das ein oder andere coole Erlebnis draußen in der Welt. Jetzt ist nur die Frage, welches davon ist das Coolste???

In meinem Kopf wetteifern sofort die verschiedensten Begebenheiten: die Begegnungen mit Meeresschildkröten beim Schnorcheln, der Anblick eines wilden Orang Utan, durch Mangrovenwälder zu fahren und und und.
Es ist wirklich schwer sich zu entscheiden, weil ich ungern eine Rangliste erstelle. All diese Begebenheiten und viele mehr sind besonders und cool, weil ich niemals erwartet hätte sie zu erleben. Es ist für mich immer noch ein Wunder, was ich dieses Jahr im Urlaub alles erlebt und gesehen habe. Wie der langjährige Leser meines Blogs (und insbesondere der Reisebeschreibungen) inzwischen weiß, sind Begegnungen mit Tieren für mich ein absolutes Highlight. Aber die folgende toppt insofern alles, weil das dabei entstandene Foto mich heute noch regelmäßig beim Ansehen erschreckt.

Die Fisch-Attacke

Dieses Erlebnis war eigentlich eher erschreckend als cool. Aber es hat mich so beeindruckt auch mit dem ganzen drumrum, dass ich es einfach erzählen muss. Nachdem ich bei meinen ersten Schnorchelschritten in Ecuador eine Meeresschildkröte gesehen hatte, wollte ich unbedingt wieder welche sehen und mit ihnen schwimmen. Ganz zu schweigen davon, dass mich die Unterwasserwelt total faszinierte. Auf meiner zweiten Borneo-Reise buchte ich also einen Aufenthalt bzw. einen Trip nach Sipadan – eines der tollsten Schnorchel- und Tauchziele, die es gibt.
In der Gruppe war ich die einzige Schnorchlerin, während alle anderen Taucher waren. Ich hatte also den oberen Teil der Riffe quasi für mich. Neben vielen anderen Fischen und Korallen und natürlich Meeresschildkröten sah ich dort auch – für meine Begriffe – sehr große Fische. (Später erfuhr ich dass es Riesen-Drückerfische waren.) Die waren 50cm und länger.
Als ich so vor mich hinschnorchelte war plötzlich einer dieser Fische unmittelbar vor mir. Nur einen knappen Meter entfernt und präsentierte sich aufs Schönste. Natürlich machte ich erstmal ein Foto. Touri halt.

DSCN3675

Mein Angreifer: Ein Riesen-Drückerfisch

Dann aber begann er mich zu attackieren. Mit meinen Flossen hielt ich ihn auf Abstand von meinem Oberkörper und versuchte ihn zu verscheuchen. Aber er war sehr hartnäckig. Immer wieder spürte ich, wie er mit seinem Maul auf meine Flossen einhackte.
Als reichlich unerfahrene Schnorchlerin schwamm ich mit dem Fisch im Schlepptau zum Boot mit meinen Guides und bat um Hilfe. Die lapidare Antwort war, ich solle einfach wegschwimmen. Denn ohne es zu wissen, war ich dem Nest des Fisches zu nahe gekommen und er verteidigte lediglich seinen Nachwuchs.
Ich machte mich also vom Acker und tatsächlich der Fisch ließ von mir ab. Der Schreck saß mir gehörig in den Gliedern. Wann immer ich eines weiteren dieser Art ansichtig wurde – und es gab sehr viele Riesen-Drückerfische dort – schwamm ich eilig weg.
Diese Begegnung machte mir einmal mehr bewusst, dass ich nur Gast in seinem Zuhause war und dass ich wegen meiner Unwissenheit das Tier gestört habe. Andererseits war der Trip nach Sipadan generell ein unglaubliches Erlebnis. Es hat alle meine Erwartungen übertroffen – und natürlich habe ich ganz viele Meeresschildkröten gesehen.

Habt Ihr auch Lust von Eurem coolsten Outdoor-Erlebnis zu berichten? Dann macht doch bei der Blogparade von ousuca.com mit.

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