Eine neue Woche in diesem sonnigen Oktober beginnt. Schon am Wochenende hat die Sonne mit den bunten Blättern vor meinem Balkon um die Wette geleuchtet. Das ist wunderschön anzusehen. Ich habe außerdem meine kleine Erkältung überwunden und bin erfreulicherweise wieder fit. Zudem war ich am Wochenende mit meiner besten Freundin unterwegs und mein Ego wurde mal wieder etwas aufpoliert – was kann es besseres geben?
Pünktlich zum Wochenbeginn ist es nun Zeit die Montagsfrage von Svenja aka Buchfresserchen zu beantworten. Ich freue mich, dass sie meine Frage aufgegriffen und an alle geneigten Teilnehmer der Montagsfrage weitergegeben hat:
Gerade wurde der Literaturnobelpreis verliehen.
Wem würdet ihr persönlich den Literaturnobelpreis verleihen?
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber von den bisher ernannten Literaturnobelpreisträgern in den letzten 20 Jahren (seit ich mich auch nur halbwegs dafür interessiere) kenne ich vielleicht eine Handvoll. Zum Zeitpunkt der Ernennung kannte ich nicht mal die. Und bis auf wenige Ausnahmen wie Imre Kertész und Patrick Modiano habe ich auch noch nichts von Literaturnobelpreisträgern gelesen.
Daher empfinde ich es immer als fern jeder Leserbewertung wer den Preis erhält. Natürlich sollte der Nobelpreis für Literatur sich nicht an Bestsellerlisten orientieren, aber sollte er nicht trotzdem Lesernäher sein? Deshalb also meine Frage, wem Ihr Euren ganz persönlichen Literaturnobelpreis verleihen würdet.
Jetzt da ich die Frage beantworten will, schwanke ich doch tatsächlich. Ganz spontan wollte ich Mechtild Borrmann nennen, weil sie in ihren Büchern Zeitgeschichte und Gegenwart so genial verwebt. Weil sie es schafft mich immer wieder zu packen. Dann fiel mir ein, dass sprachlich gesehen, Benjamin Cors doch viel mehr Können zeigt. Seine poetische Art zu schreiben begeistert mich mit jedem seiner bisher gelesenen Krimis um Nicolas Guerlain. Und was ist mit Lyndsay Faye, die mich mit ihrer Trilogie um Timothy Wilde so umgehauen hat? Oder auch Jussi Adler-Olsen, dessen Thriller ich seit nunmehr 8 Jahren verschlinge? Oder Kristin Hannah, die mich mit „Die Nachtigall“ in einen Strudel der Emotionen schickte?
Alle genannten – und noch viele mehr – haben sicherlich einen Preis verdient. Weil sie es schaffen meinen Horizont zu erweitern. Weil sie mich in andere Welten führen, mich vor Spannung kribbelig machen, mich aufregen und mir nahe gehen, weil sie mir ermöglichen mich in tiefe Emotionen fallen zu lassen und alles auf die Geschichte schieben zu können.
Aber mein persönlicher Literaturnobelpreis geht an eine Frau, die ich schon öfter hier im Blog erwähnt habe. Eine Frau deren Bücher ich immer wieder gern zur Hand nehme:
Mit ihren Gedichten über Alltag, Liebe, Tod und Heimweh spricht sie mir oft aus dem Herzen. Sie verbindet Poesie mit trockenem und feinem Humor. Ich bewundere das sehr. Vor allem ihre Gedichte „Memento“ und „Der Eremit“ mag ich sehr. Nicht ohne Grund begleitet Mascha Kaleko mich seit Jahren.
Und jetzt werde ich ein wenig stöbern gehen, wem Ihr Euren Literaturnobelpreis verleiht.
Die Autrin sagt mir leider nichts, aber so wie Du ihre Bücher beschreibst, scheint es sich zu lohnen, sich mal näher mit ihr zu beschäftigen.
LG Gabi
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Eine Preisträgerin fände ich auch gut. Und Mascha Kaleko klingt nach deiner Beschreibung echt gut, obwohl ich sie bisher noch nicht kannte (was ja irgendwie auch wieder ein gutes Kriterium ist 😀 ).
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