Wohlfühlen in der Meru View Lodge

Lasst mich der Meru View Lodge einen eigenen kleinen Blogpost gönnen. Es war ganz bezaubernd dort. Das lag nicht zuletzt an den Angestellten und der Inhaberin, die sich ganz rührend um mich kümmerten.

Ich verbrachte zwei Nächte in der Lodge – je eine Nacht vor und nach der Safari. Das ist nicht unüblich und ich war nicht die einzige. Auch zwei meiner Mitreisenden waren hier untergebracht bevor es in die Wildnis ging.

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Nur zum Sonnenuntergang kann ich einen Blick auf den Mount Meru erhaschen

Die Lodge liegt etwas außerhalb von Arusha und bei klarem Himmel hat man einen tollen Blick auf den Mount Meru – den zweithöchsten Berg Tansanias. Ich konnte ihn wenigstens am 1. Abend zum Sonnenuntergang ganz gut erkennen. Ansonsten versteckte er sich in den Wolken.

Es war überhaupt kühler hier als auf Sansibar. Der afrikanische Winter ließ die Einheimischen mit dicken Jacken und Mützen herum laufen. Mir reichten ein langärmeliges Oberteil und ein Schal. Viel allerdings bekam ich von den Einheimischen gar nicht mit, denn auch die MWL ist von einer hohen Mauer umgeben und das Eingangstor wird bewacht.

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Meine Bungalow-Hälfte (Mit Chaos vor der Safari.)

Eine grüne Oase

Die Lodge selbst ist eine grüne Oase. Darin verteilt stehen 14 Bungalows mit Terrasse. Dazu das Haupthaus mit Lounge und Restaurant und einem Biergarten mit Grillstation. Auch einen Pool mit Liegen und einer Sitzgruppe gibt es. Alles sehr gepflegt und sauber.

In den Zimmern sind durchaus Gebrauchsspuren zu erkennen. Aber sie sind sehr sauber, werden täglich gereinigt. Die Einrichtung ist zweckmäßig und weil alles aus Holz ist, fand ich es sehr anheimelnd. Vor allem das Badezimmer gefiel mir. Es ist geräumig und vor allem in der Dusche hat man Platz. Die Steckdosen entsprachen überraschend dem deutschen Standard, so dass ich gar keinen Adapter brauchte um mein Handy und meine Digitalkamera zu laden.

Für die Mahlzeiten gibt man einfach eine Zeit an, zu der man essen möchte. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck die Gäste sollen gemästet werden. Es gibt 4 Gänge: Starter – Suppe – Hauptgang – Dessert. Und von allem reichlich. Es gibt bodenständige Gerichte, wenn ich das so sagen darf. Nicht ausgefallen, aber sehr lecker.

Überraschung am Abend

Es war einiges los in der MWL. Falle Tische waren besetzt. Ich teilte meinen mit zwei jungen Frauen, die gerade den Kilimandscharo erobert hatten. Sie feierten entsprechend, was ich ihnen von Herzen gönnte. Am Tisch nebenan saßen die zwei Mitglieder meiner Reisegruppe. Und zwei Tische weiter saß eine kleine Familie, die mir auffiel, weil der Sohn eine Trainingsjacke von einem Verein in Kassel trug. Die Frau am Tisch strahlte mich immer wieder an und ich strahlte zurück. Später erfuhr ich, dass es Josephine Isgen ist, der die Lodge gehört.

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Überraschung im Bett

Die Überraschung wartete am ersten Abend auf mich dann im Zimmer. Das während des Abendessens nochmals die Angestellten in den Zimmern die Mosquitonetze ums Bett ausbreiteten, war mir nicht mehr neu. Aber unter der Bettdecke lag doch tatsächlich eine Wärmflasche! Ich bin sonst nicht der Typ dafür, aber hier war es sehr willkommen und ich freute mich. Natürlich musste ich auch lachen. Ausgerechnet in Afrika schlafe ich mit einer Wärmflasche im Bett.

Dann hieß es erst einmal Abschied nehmen und die Wildnis Tansanias entdecken.

Herzlicher Empfang

Als ich zurückkehrte mit dem Kopf voller neuer Eindrücke, Erlebnisse und Bilder, wurde ich empfangen wie eine lange entbehrte Freundin. Gleich nach dem Begrüßungsgetränk kam Josephine und bot mir an etwas von dem Zuckerrohr, das sie in der Hand hielt, zum Probieren zurecht zu machen. Gerne nahm ich an. Später wurde mir Kaffee und Kuchen auf der Veranda meines Bungalows serviert. Immerhin das Abendessen konnte ich etwas reduzieren, damit nicht so viel übrig bleibt. Denn wir hatten ja auf der Safari auch schon täglich mehr als genug zu essen bekommen.

Ich war der einzige Gast und alle kümmerten sich ganz rührend um mich. Besonders Margret. Auch Josephine kam, um sich mit mir zu unterhalten.

Herzlicher Abschied

Da fiel mir dann der endgültige Abschied auch sehr schwer. Sowohl Josephine und Magret umarmten mich und baten mich wieder zu kommen – zugegeben, letzteres ist nicht ungewöhnlich *g*. Ich bekam noch ein Geschenk und Josephine ließ es sich nicht nehmen mir noch eine Kostprobe der Jackfrucht zu besorgen.

Ich kann Euch also die Meru View Lodge nur ans Herz legen, wenn Ihr mal in Tansania seid. Man kann gut mehr als nur eine Nacht hier verbringen. Ganz in der Nähe und sogar fussläufig zu erreichen ist der Arusha Nationalpark. Und natürlich kann man Ausflüge buchen. Zum Beispiel zu einer nahe gelegenen Kaffeeplantage. Langeweile sollte also keine aufkommen.

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