Und dann startete meine über Elefant-Tours gebuchte Camping-Safari „The Wild Side“. Lasst mich vorweg einen kleinen Lobgesang anstimmen: die Organisation der Camping-Safari war hervorragend und hat meine Erwartungen übertroffen. Durchgeführt wurde die Tour von Tanzania Experience, die eine Tochtergesellschaft der Elefant-Tours sind und ihren Sitz in Arusha haben.

Im Lobo Rest Camp in der nördlichen Serengeti
Unsere Gruppengröße von fünf Personen war perfekt. Im für sieben Personen ausgelegten Jeep gab es so keine Engpässe – vor allem bei den Pirschfahrten, wenn alle stehen. Und so hatten auch all die Tagesrucksäcke und Fototaschen einen Platz. Besondere Freude rief die Möglichkeit hervor, dass man im Auto seine elektronischen Geräte sowohl per USB-Anschluss als auch über Steckdose aufladen kann. Denn sofern auf den Campingplätzen Steckdosen vorhanden waren, hieß das nicht, dass sie funktionierten. Ganz zu schweigen davon, dass man dann sein Gerät nicht aus den Augen lassen sollte.
Im Camp warten Kaffee und Popcorn

Unser Lunchpaket
Zusätzlich gab es noch ein Begleitfahrzeug, welches sich um unser Wohlergehen kümmerte. Der Koch Aristide und sein Helfer Ombeni fuhren unabhängig von uns zu den einzelnen Stationen. Sie bauten die Zelte auf und ab und kochten was das Zeug hält. Wenn wir im Camp ankamen war schon der Tisch gedeckt, heißes Wasser für Kaffee und Tee stand bereit und sogar eine große Schale Popcorn. Und kurz nach Sonnenuntergang gab es immer ein tolles 3-Gänge-Menü mit Suppe, Hauptgericht und Früchten zum Abschluss. Deutlich mehr als ich erwartet hatte. Und alles auch für den europäischen Gaumen geeignet. Sprich es gab keine exotischen Fleischsorten wie Antilope oder Gnu. Vielmehr bodenständige Gerichte wie man sie auch von Zuhause kennt.
Aristide und Ombeni kümmerten sich auch darum, dass wir an zwei Abenden am Lagerfeuer sitzen konnten. Und sie packten Lunchboxen wie die Weltmeister. Obwohl wir alle nach der Safari des wiederkehrenden Brathuhns etwas überdrüssig waren.
Gepflegter Jeep, sicherer Fahrer

Hilfe für einen liegengebliebenen Jeep
Es war jedenfalls alles toll organisiert. Die Zelte waren in Schuss – nur eines hatte einen etwas zickigen Reißverschluss – und die Matratzen bequemer als ich dachte. Der Jeep war gut gepflegt und funktionierte tadellos. Soweit ich das beurteilen kann. Neben den Lademöglichkeiten gab es auch noch einen Kühlschrank. Was besonders an den heissen Tagen von Vorteil ist.
Dass wir keine Panne hatten oder irgendwo im Schlamm fest steckten ist natürlich auch zu einem großen Teil Faraja zu verdanken. Sicher und umsichtig schaukelte er uns über die holprigen Wege in den Nationalparks und gab ordentlich Gas auf den Schotterpisten, wenn wir lange Strecken zu bewältigen hatten.

Unterwegs auf teils schlammigen Pfaden
Die Camping-Safari war rundum gelungen. Wenn Ihr etwas ähnliches oder überhaupt Urlaub im Osten oder Süden Afrikas machen wollt, dann schaut doch mal bei Elefant-Tours bzw. Tanzania Experience rein. Es gibt viele tolle Angebote.