BüRü: Joseph Caldwell: Das Schwein war´s

Schon bevor ich diesen Blog hier gestartet habe, schrieb ich Rezensionen. Darunter waren viele Bücher, die mich in irgendeiner Weise (in der Regel positiv) beeindruckt haben. Und es wäre schade, wenn man sich immer nur mit Neuerscheinungen beschäftigt ohne auch mal zurück zu blicken. Daher möchte ich Euch unter der neuen Kategorie „Bücherrückblick“ – kurz BüRü – eben die Bücher vorstellen, die zwar nicht neu, aber eben für mich sehr nachhaltig sind. Den Bücherrückblick gibt es ab sofort immer Freitags. Viel Spaß dabei.

 

Natürlich ist es immer zuerst der Buchtitel der einem ins Auge sticht. In diesem Falle hat mich der Titel doppelt neugierig gemacht und mir war sogar recht egal worum es geht. Ein Buch mit dem Titel „Das Schwein war´s“ musste ich einfach haben. Ich wurde nicht enttäuscht.

Das Schwein warsAaron McCloud lebt in Amerika, hat jedoch irische Wurzeln. Nun, während einer Sinnkrise, gedenkt er zu selbigen zurück zu kehren. Nach einer unerwiderten Liebe will er sich im Haus seiner Tante Kitty dem Selbstmitleid anheim geben. Bei einsamen Strandwanderungen bei rauem Wetter will er dieser schmerzlichen Liebe gedenken und angemessen trauern.
Doch bereits auf dem Weg zu seiner Tante macht ihm ein Schwein einen Strich durch die Rechnung. Eine Herde Schweine stoppt den Bus und sämtliche Passagiere beginnen mehr oder minder erfolgreich die Tiere zusammen zu treiben. Auch Aaron beteiligt sich an der munteren Jagd. Als er jedoch zur Straße zurück kehrt sind alle Schweine bis auf eines fort. Sein Bus ebenso.
Mit dem Schwein als unverhofften Begleiter macht er sich auf den weiten Weg zu seiner Tante. Diese lebt am Rande einer Klippe und ist eine recht eigenwillige, wenn auch erfolgreiche Autorin.
Am Tag nach seiner Ankunft will Aaron sich endlich seinem Selbstmitleid ergeben. Doch auch dieses Mal hat das Schwein andere Pläne. Während er und Kitty den Schlaf der Gerechten schliefen, befreite sich das widerborstige Tier aus seinem Übergangsgefängnis und grub den Garten um.
Dass es dabei eine Leiche zu Tage fördert, überrascht eigentlich nur Aaron. Tante Kitty nimmt diese Überraschung recht pragmatisch auf und lässt die Täterin in ihrem Hause antanzen.

So komisch wie erwartet

Diese Krimikomödie ist unterhaltsam und wie es schon auf dem Buch steht „saukomisch“. Wäre nicht schon die Tatsache, dass ein Mann extra über den Ozean fliegt, um sich im Selbstmitleid zu suhlen komisch, so käme man spätestens dann auf seine Kosten, wenn seine sämtlichen Bemühungen um dieses Selbstmitleid von einem Schwein immer wieder zunichte gemacht werden.
Trotz der wenigen Haupt- und Nebendarsteller lässt das Buch nichts vermissen. Neben dem traurigen Helden und seiner eigenwilligen Tante, erwarten den Leser ein ungeklärter Mord, gleich zwei Liebesgeschichten und ein überraschendes Ende mit einem anständigen Showdown.

 

Autorenporträt
Joseph Caldwell wurde in Milwaukee, Wisconsin, geboren und lebt heute in New York. Er ist Autor mehrerer Theaterstücke und Romane und wurde von der American Academy of Arts and Letters mit dem »Rome Prize in Literature« ausgezeichnet.

Buchinfo
“Das Schwein war’s“ von Joseph Caldwell, erschienen bei Aufbau Taschenbuch Verlag
Taschenbuch/Broschur: 224 Seiten,€ 8,95, ISBN: 978-3-7466-2627-7

Quellen
Bild+Autorenporträt: www.aufbau-verlag.de / Text (außer Autorenporträt): Susanne

 

Kennt Ihr dieses Buch? Wie hat es Euch gefallen? Ich freue mich auf Eure Meinungen.

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