BüRü: Inge Löhnig: In weisser Stille

Schon bevor ich diesen Blog hier gestartet habe, schrieb ich Rezensionen. Darunter waren viele Bücher, die mich in irgendeiner Weise (in der Regel positiv) beeindruckt haben. Und es wäre schade, wenn man sich immer nur mit Neuerscheinungen beschäftigt ohne auch mal zurück zu blicken. Daher möchte ich für Euch für die Zeit meiner Abwesenheit die Kategorie „Bücherrückblick“ – kurz BüRü – reaktivieren: Bücher vorstellen, die zwar nicht neu, aber eben für mich sehr nachhaltig sind. Viel Spaß dabei.

 

In seinem Wochenendhaus wird Wolfram Heckeroth ermordet aufgefunden. Der alte Mann liegt im Badezimmer und ist an den dortigen Heizkörper gefesselt. Die Leiche zeigt bereits deutliche Zeichen von Verwesung und die Ermittler sind schockiert. Allen voran Kriminalhauptkommissar Konstantin Dühnfort.

_In weisser StilleDühnfort und sein Team sind entsetzt als sie den Tatort untersuchen. Bei der Obduktion der Leiche nährt sich die Vermutung, dass der über 70jährige Mann jämmerlich verhungert und verdurstet ist. Über mehrere Tage zog sein Leiden sich hin.
Zunächst sind die Münchner Ermittler ratlos. Bis sie auf ein Fotoalbum des Verstorbenen stoßen. Bilder von gefesselten jungen Frauen finden sich darin. Und nicht jede der Frauen sieht aus als blicke sie freiwillig in die Kamera. Sofort machen sich Dühnfort und seine Leute daran, die Frauen zu identifizieren und zu finden. Liegt hier doch wohl ein Motiv auf der Hand.
Gleichzeitig ermitteln die Kommissare in der Familie des Opfers. Dort ist nicht alles Gold was glänzt. Die Geschwister sind sich nicht grün. Und scheinbar hatte vor allem der Zweitgeborene, Bertram, sowohl kein gutes Verhältnis zum Vater, als auch massive finanzielle Probleme. Er gerät ins Visier der Ermittler.
Dann erschüttert ein weiterer Todesfall die Familie Heckeroth und die Polizei.

Grausam und perfide

Mit ihrem zweiten Roman „In weisser Stille“ kann Inge Löhnig nahtlos an ihr Krimidebüt von 2009 mit „Der Sünde Sold“ anschließen. Ebenso grausam wie perfide lässt sie die Opfer vom Leben zum Tod gelangen. Die heile Familie wird von ihr in mehr als einer Hinsicht ad absurdum geführt. Ganz nebenbei streift sie das Privatleben des Hauptkommissars in genau der richtigen Dosis.
Spannung von der ersten Seite an bietet sich in „In weisser Stille“. Regelrecht gefesselt kleben die Augen an den Seiten. Auch dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, bevor nicht auch die letzte Seite gelesen war. Zumal die Auflösung erfreulich ausführlich geschildert wird.

 

Autorenporträt
Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art- Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München. Der Sünde Sold war ihr erster Kriminalroman.

Buchinfo
“In weißer Stille“ von Inge Löhnig, erschienen bei Ullstein
Taschenbuch Ausgabe 2010: 448 Seiten, € 9,99, ISBN-13 9783548268651
Taschenbuch Ausgabe 2017: 464 Seiten, € 9,99, ISBN-13 9783548613581
eBook: 448 Seite, € 8,99, ISBN-13 9783548921013

Quellen
Bild / Autorenporträt: www.ullstein-buchverlage.de / Text (außer Autorenporträt): Susanne

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