Steve Hockensmith: Weiße Magie direkt ins Schwarze

Auf der Suche nach einem seit Jahren verschollenen Bild, begibt sich Alanis wieder in viele Schwierigkeiten. Sie trifft alte Bekannte, wird beinahe ermordet, schlüpft in allerlei andere Identitäten und kommt mit ihrem Gefühlschaos so überhaupt nicht zurecht. Dass ihr in all dem der Gauner GW zur Seite steht, macht das Ganze aber nicht unbedingt besser. Wem kann Alanis eigentlich vertrauen?

„Biddles Miene verändert sich nicht, aber ich konnte erkennen, dass es ihn große Mühe kostete, die Fassung zu wahren. Ich kann ja schlecht sagen, dass er blass wurde – sowas passiert Männern wahrscheinlich nicht, die aussehen wie Morgan Freemans etwas rüstigerer jüngerer Bruder. Aber wäre er ein Weißer gewesen, hätte er vermutlich plötzlich fatale Ähnlichkeit mit dem kleinen Gespenst aufgewiesen.“ (Zitat Seite 144)

_Weiße Magie direkt ins SchwarzeErst seit wenigen Monaten lebt Alanis in Berdache und hat das Geschäft ihrer verstorbenen Mutter Athena übernommen. Wo ihre Mutter jedoch die Leute nach Strich und Faden beschissen hat, da will Alanis Gutes tun. Das hat ihr bereits einigen Ärger eingehandelt. Und so geht es auch weiter.
Mit einem Mal steht Biddle vor ihr. Seines Zeichens Betrüger, langjähriger Partner von Athena, Vaterfigur für Alanis … und eigentlich tot. Alanis ist geschockt. Sah sie doch als Kind wie Biddle in ein Maisfeld geführt wurde und hörte anschließend den Schuss.
Nun ist er zurückgekehrt und einen Tag später gibt es einen Mord. Alanis kommt nicht umhin herausfinden zu wollen, was da passiert ist. Steckt Biddle in Schwierigkeiten? Bei ihren Recherchen stößt die junge Frau, unterstützt von ihrer jüngeren Schwester, deren Freundin, dem Gauner GW und Biddle, auf die Berichte zu einem Kunstraub.
Vor 20 Jahren wurde ein van Gogh-Gemälde gestohlen und nun sind alle auf der Suche danach. Denn es soll ausgerechnet in Berdache sein. Und Alanis Mutter sowie Biddle hängen mit drin.

Yipiiiiiehhh, noch mehr Probleme für Alanis

Obwohl für Alanis natürlich schlecht, freue ich mich diebisch, dass sie auch weiterhin in Schwierigkeiten und einen neuen Mordfall gerät. Denn ich finde die Serie um die junge Frau, die Wiedergutmachung für die schlechten Taten ihrer Mutter betreibt, äußerst unterhaltsam. Die Reihe sprüht vor Witz, flotten Dialogen und weist jede Menge eigenwilliger Charaktere auf. Neben dem biederen Rechtsanwalt Eugene, der sich immer eher unfreiwillig in Alanis Probleme mit hineingezogen sieht, taucht nun auch noch die Cleaner-Omi auf. Ich will nicht zu viel verraten, aber eine Mörderin, die ihre Uzi nicht halten kann … sehr geil.
Natürlich ist auch der Kriminalfall um die Suche nach dem Mörder und dem verschollenen Bild spannend. Für manch einen vielleicht etwas zu verworren. Aber da dieser Aspekt der Geschichte bei mir nicht um Vordergrund steht, war das nicht schlimm.
Ich liebe all die verschrobenen Figuren, die man im Grunde nie in Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse aufteilen kann. Es war mir wieder eine große Freude diesen dritten Teil zu lesen. Ich habe ihn in kürzester Zeit verschlungen und empfehle ihn gern weiter.

Was bisher geschah bei Alanis:

Weiße Magie – mordsgünstig
Weiße Magie – Vorsicht Stufe!

 

Autorenporträt
Steve Hockensmith, geboren 1968 in Kentucky, hat als Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegt hat. Er lebt mit seiner Familie in Kalifornien.

Buchinfo
„Weiße Magie direkt ins Schwarze“ Weiße-Magie-Reihe Band 3 von Steve Hockensmith mit Lisa Falco, erschienen bei dtv
Taschenbuch: 384 Seiten, € 10,95, ISBN 978-3-423-21714-9
eBook: 352 Seiten, € 8,99, ISBN 978-3-423-43298-6

Quellen
Bild/Autorenporträt: www.dtv.de / Text (außer Autorenporträt): Susanne

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