Nun sind auch in Ba-Wü Schulferien – auch wenn ich nichts davon habe. Außer vielleicht etwas mehr Luft und Platz in der morgendlichen U-Bahn. Abgesehen davon habe ich eine recht emotionale Woche hinter mir, die ich recht nervenaufreibend fand. Inzwischen habe ich mich wieder etwas gefangen und gehe davon aus, dass es weiter bergauf geht. Die Montagsfrage zu beantworten kann dabei nur helfen. Selbige wird allwöchentlich von Svenja aka Buchfresserchen zum Wochenbeginn gestellt. Heute möchte sie wissen:

Welches Buch ist dein letzer Neuzugang und was hat dich zum Kauf bewogen? 

Die letzte bewusste Buchanschaffung ist bereits einige Wochen her und es waren auch gleich mehrere Bücher, die ich bestellt habe. Auf eines davon habe ich mich besonders gefreut und es auch gleich gelesen: „Lion. Der lange Weg nach Hause“ von Saroo Brierley. Ich habe es in den vergangenen Wochen schon mal erwähnt im Blog, weil auch eine andere Montagsfrage damit zu tun hatte.

„Lion. Der lange Weg nach Hause“ ist die biografische Geschichte des Autors. Und die finde ich einfach unglaublich:
Im Alter von 5 Jahren wird Saroo von seiner Heimat und seiner Familie getrennt. Es verschlägt ihn nach Kalkutta. Den Weg nach Hause weiß er nicht und Hilfe gibt es nicht, denn er kann sich nicht verständlich machen. Binnen Monaten wird er adoptiert und wächst fortan in Australien bei einem liebevollen Ehepaar auf.
Als Jahrzehnte später Google Earth auf den Markt kommt, beginnt Saroo mit der Suche nach seinen Wurzeln. Und tatsächlich: Nach Jahren vor dem Bildschirm, findet er seine Heimat. Und als er dorthin reist, findet er auch seine Familie wieder.

Das ist so eine tragische Geschichte mit einem überwältigenden Happy End. Nachdem ich im April diesen Jahres die Verfilmung gesehen habe, musste ich auch unbedingt das Buch haben. Seit ich es bekommen habe, habe ich es schon zweimal gelesen. Ich bedaure ein bisschen, dass ich nicht schon 2014/2015 auf das Buch aufmerksam wurde. Ich hätte gern die Ausgabe ohne Filmcover.