Zum Anfang der Woche hat mich Mr. C richtig Nerven gekostet. Die Kuschelrunde am Abend – sowohl die in der Küche als auch auf dem Sofa – hat er ausgelassen. Dafür hat er entweder mit den Blättern der Palme gespielt und sie dabei fast umgestoßen oder mit dem Ficus gespielt und versucht dran zu knabbern oder aber ist auf den Esstisch gesprungen wo der Gummibaum und ein Blumenstrauß stehen. Alles Dinge, die er nicht tun soll. Aber sag das mal einem übermütigen Kater.
Das Spiel

Keine Ahnung was er da anvisiert
Das Spiel lief so: Mr. C kommt ins Wohnzimmer sieht mich auf dem Sofa sitzen, visiert den Esstisch an und ist … schwupps … oben. Ich rufe seinen Namen, greife im Aufstehen nach der Wassersprühflasche und mache 2 Schritte auf den Tisch zu. Er springt runter und läuft aus dem Zimmer. Zwei Minuten später das gleiche Spiel. Er guckt mich auch immer noch an, bevor er zum Sprung ansetzt und springt obwohl ich schon im Aufstehen begriffen bin, auf den Tisch. Und gleich wieder runter. Alle zwei Minuten das Gleiche. Eine gute Stunde lang. Ich bin fast ausgeflippt.
Dazwischen immer wieder hören, ob er in einem anderen Zimmer gerade an einem Türrahmen kratzt. Aber meist ist es „nur“ die Wand oder eine seiner heißgeliebten Pappen.
Mitte der Woche sitzen wir wieder einträchtig abends auf dem Sofa.
Schon wieder das Futter
Ich hab übrigens auch den Tipp von Ulrike ausprobiert, das abgelehnte Futter erstmal wegzunehmen, im Kühlschrank zu lagern und später wieder vorzusetzen. Funktioniert leider nicht. Er mags trotzdem nicht. Auch wenn er das gleiche Zeug 3 Tage vorher gefressen hat.
Keine neuen Geschenke

Auf der Suche nach Leckerlis
Geschenke von draußen wie das Gras der letzten Woche, habe ich ihm dieses Mal aber nicht gemacht. Das ist einfach der Witterung geschuldet. Es war kalt und nass, hat sogar geschneit (wenn auch nicht viel). Ich glaube, das bekäme ihm nicht sonderlich gut. Wir haben nur zusammen aus dem Fenster geguckt und die Schneeflocken beobachtet. So blöde das klingt, ich hätte ihn schrecklich gern mit raus genommen und ihm die Welt außerhalb der Wohnung gezeigt. Mit all den vielen Gerüchen und dem Wind und der Sonne und dem Regen und dem Gras unter den Pfoten oder dem Asphalt oder Dreck und Pfützen und so. Selbst wenn es nur an der Leine gewesen wäre und bei gutem Wetter. Keine Ahnung, ob sein Besitzer das mit ihm macht. Ich wünsche es dem kleinen Kerl.
Freitag Abend habe ich mich nochmal königlich amüsiert über sein Spiel mit einer Papiertüte. Es sind halt oft die kleinen Dinge, die Tieren (und oft auch Menschen, wenn wir ehrlich sind) Spaß machen.
Wieder allein – erstmal Durchlüften
Aber ja, mitunter wird es mir bestimmt fehlen auf dem Küchenfußboden zu hocken und zu schmusen. Oder auf dem Sofa zu hocken und ein pelziges Etwas setzt sich auf meine Brust um dort zu schnurren und zu dösen. Und na klar werde ich auch wehmütig dran denken, wie er gespielt hat mit den Dingen, die ich ihm gebastelt/mitgebracht habe: dem Fummelbrett, den Klopapierrollen voller Leckerlis, das Gras in der Kiste oder einfach nur das Wollknäuel.

So behalte ich ihn in Erinnerung
Mr. C´s Zukunft
Schade für den kleinen Kerl 😦
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Ja, das finde ich auch.
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Och menno… Mein Herz weint da mit! So ein süßer Fratz. Erinnert mich schon so stark an unseren Walleewutz, so drollig, kasperig…. Hoffentlich ist sein neues Zuhause dann eins für immer und er wird dann da mit Liebe und Geduld überschüttet!
Hab kein schlechtes Gewissen, ich finde, Du hast so viel Herz bewiesen, wenn man das so sieht, wie Du Dich bemühst hast!!!
Ich drück ihm die Daumen!
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Ja, das hoffe ich auch sehr für den Kleinen.
Danke für die lieben Worte. Ich denke, er hätte es auch schlechter treffen können. 😉
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