Es sind noch 5 Monate und 29 Tage bis ich nach Ecuador starte. Die ersten Reiseunterlagen habe ich erhalten, die ersten Impfungen habe ich auch schon über mich ergehen lassen. Nun startet am 20. April mein Sprachkurs in Spanisch. Drei Monate lang werde ich jeweils Montags die Grundkenntnisse dieser Sprache lernen. Es ist seit meinem Berufsschulabschluss (vor vielen, vielen Jahren) das erste Mal, dass ich freiwillig eine Schulbank drücke. Das nötigt mir Respekt ab – will sagen, ich hab ein wenig Bammel.
Angestachelt durch F., der mein vor einigen Monaten blauäugig geäußertes Hirngespinst eine gute Idee fand, hab ich mich also angemeldet. In der Hoffnung, dass auch F. seine Bekundung ebenfalls den Kurs zu besuchen, wahr macht. Somit hätte ich schon mal jemanden mit dem ich lernen könnte und den ich fragen könnte, wenn ich etwas nicht gerafft habe. Ganz zu schweigen von den Gesprächen und Diskussionen, die wir dann auf Spanisch auf meinem Balkon führen könnten. Eine Abwechslung zwischen all dem Kroatisch und Türkisch und allen möglichen arabischen Sprachfarben. Aber das wird wohl nichts.
Nun gut, soweit ich gesehen habe, ist der Kurs ausgebucht. Vielleicht findet sich dann dort eine entsprechende Lern- und Gesprächspartnerin. Und vielleicht lerne ich die Sprache dann auch lieben. Bisher ist es ja eher eine Vernunftentscheidung. Wenn ich schon ständig auf irgendein spanisches Eiland in Urlaub fliege oder eben ein anderes spanisch-sprachiges Land besuche, macht es ja Sinn sich auch über „Ola“, „Gracias“ und „Una cerveca por favor“ hinaus verständigen zu können.
Es steht allerdings nicht zu befürchten, dass ich zukünftig meine Blogeinträge bilingual oder ganz in Spanisch verfasse. 🙂 Ich bin gespannt, was mich erwartet und ich hoffe, ich stelle mich nicht allzu blöde an.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Sprachkursen? Habt Ihr schon mal einen gemacht? Wenn ja, aus welcher Motivation heraus?
Ach, das schaffst du schon 🙂
Ich habe auch mal Spanisch gelernt, man höre und staune: einfach weil ich Lust darauf hatte. Wir sind dann zwar später auch in die Dom. Rep. geflogen, da war das ganz nützlich, hatte aber ursprünglich damit nichts zu tun.
Auch an Türkisch habe ich mich mal versucht, allerdings mehr aus beruflichen Gründen, denn ich hatte oft mit Migranten zu tun.
Leider muss ich sagen, dass ich fast alles wieder verlernt habe, obwohl ich beide Sprachen mal ganz passabel beherrschte… irgendwie schade.
Liebe Grüße
Tanja
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Hi Tanja,
danke für Deinen Zuspruch. 🙂
Ich glaube, wenn man eine Sprache nur selten nutzt, dann verlernt man sie schnell wieder. Von meinen 4 Jahren Schul-Russisch weiß ich heute auch so gut wie nichts mehr. Englisch ist aber weitaus präsenter und da kriege ich eine Unterhaltung zustande. Daher hoffe ich, die 3 Monate zwischen Kurs und Urlaub werden die Grundkenntnisse überleben und ich kann mich wenigstens verständlich machen.
Aber ich glaube, wenn man die Gelegenheit bekommt, kommt man auch schneller wieder rein. Vielleicht musst Du einfach mal in die Türkei fahren. 🙂
Liebe Grüße und ein schönes WE.
Sanne
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Ja, ich habe ein paar Grundkenntnisse erworben, drücken wir es mal positiv aus. Ich habe vor zig Jahren einen Italienisch Intensivkurs über 4 Wochen in Perugia gemacht. Morgens und 2 Std. Nachmittags war Unterricht, Essen in der Mensa, Studizimmer gemietet. Das war toll. Dort haben wir viel über italienische Lebensweise und v.a. das Essen gelernt, direkt unter dem Zimmerfenster war eine Pizzeria. In der Mensa habe ich zum ersten Mal Mozzarella gegessen. Zur Pizza trinkt man dort übrigens Bier!
Ein bisschen Italienisch kann ich immer noch, so dass es für Urlaubsreisen reicht und es war eine tolle Erfahrung.
Viel Spaß!!!!
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Italienisch in Perugia klingt auch nicht verkehrt. Könnte mir vorstellen, dass ist nachhaltiger als ein VHS-Sprachkurs. Klingt prima. Und wenn auch noch etwas hängen geblieben ist, ist das klasse. 🙂
Danke Dir. Viele Grüße
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