Die Geschichte „Der Herr der Ringe“ vom alten Tolkien wurde bisher ja immer als Fantasy-Geschichte verkauft. Das ist auch gut so. Eigentlich aber war das Werk als Biografie angelegt.
Eine Biografie von keinem geringeren als Tolkien selbst. Der war seinerzeit ein übler Zocker. Sein Avatar hieß Gandalf. Also hat er sich am Finger gelutscht und einen Teil aus seinem/Gandalfs Leben für die Nachwelt aufgeschrieben.
Es geht doch schon mal los mit dem Ländernamen. Jeder weiß doch inzwischen, dass die da nicht durch Mittelerde sondern durch Neuseeland rennen. Und es ist überhaupt eine Schande, was die mit dem Land gemacht haben. All diese in den Fels gehauenen Städte und Burgen und dieses riesige Tor mittendrin. Da dreht sich ja jeder Landschaftsgärtner im Grabe um.
Und das alles nur wegen einem Mann: Gandalf. Der verrückte Alte, der eines Tages uneingeladen bei einer Geburtstagsfeier erscheint. Er hat sich nicht mal angemeldet. Das macht er immer so. Deswegen können die Erwachsenen ihn nicht leiden. Die Kids schon. Aber auch nur wegen den Chinaböllern und so. Zumindest solange wie er sie nicht zum Küchendienst verdonnert.
Und dann tickt er wegen einem Scherz auch noch so aus. Ja, meine Güte! Da hat das Geburtstagskind halt etwas getrickst und ist verschwunden. Das kriegt doch heutzutage jeder Nachwuchs-Copperfield hin.
Aber Gandalf schiebt alles auf den Ring, das alte Ding. (Huch, das reimt sich sogar. Er labert Bilbo solange zu, bis der nach gibt und seinen Ehering einfach fallen lässt. Damit hat er dann auch die Nase voll und verschwindet. Somit geht der Ring nämlich an den völlig unbedarften, gutgläubigen Neffen Frodo. Dem kann der alte Zauselnerd dann erst recht den ganzen Schwachsinn von wegen dunkle Macht, Vernichtung, Mordor, Ende der Welt, usw. verklickern.
Frodo weiß nämlich nicht, dass sein alter Onkel verheiratet ist. Der so harmlos aussehende alte Mann hat seine Frau nur wegen ihrer tollen Möpse geehelicht. Aber als die gestorben sind, hat er die Alte damals ins Gebirge verfrachtet. Sie entsprach nicht ganz dem gängigen Schönheitsideal und hatte auch einen Sprachfehler. Und dazu hat er ihr noch ihren Ring abgenommen.
Dann macht Gandalf das Treiben erst so richtig verrückt. Er hat nämlich ein paar mal zu oft World of Warcroft gespielt. Nun will er unbedingt auch mal in Echt Krieg machen. Und dafür hat er sich den ganzen Scheiss erst ausgedacht.
Es war nämlich überhaupt nicht nötig den Ring ins Feuer zu schmeißen um da irgendwelches Gekrackel „lesen“ zu können. Es gibt auch gar kein „Elbisch“. Das hat Gandalf sich nur ausgedacht um sich wichtig zu machen und den armen kleinen Hobbits Angst einzujagen.
Überhaupt! Hobbits! Die sind gar nicht klein. Die sind so groß wie normale Menschen. Ach was soll`s, ich verrat´s jetzt: es SIND normale Menschen. Aber Gandalf hat total den kleinen Schniedel und will sich eben über alle erheben. Deswegen trägt er unter seiner lächerlichen wallenden Kutte Mörderplateauabsätze. Und um nicht zu stürzen oder wie manche Frauen heutzutage übel rumzueiern, hat er sich gleich noch einen mehr oder minder stylishen Stock zum Festhalten zugelegt. Blöd ist er nämlich nicht.
Dass der graue Fetzen den er trägt totales Understatement ausstrahlt, rafft er dann ja auch und schließt sich mit dem weißen Riesen zusammen. Daher taucht er gegen später strahlend wie perlweiß wieder auf und blendet alle. Er hat sogar sein Pferd gewaschen! Das heißt ja „Schattenfell“ ist aber schneeweiß – passt überhaupt nicht zusammen! Vielleicht hat er es auch überlackiert, aber diese Tierquälerei will ich ihm jetzt nicht unterstellen. Es gibt da einfach keine Beweise.
Jedenfalls schickt er den naiven Frodo ewig lang durch die Gegend. Der arme Kerl weiß gar nicht wie ihm geschieht. Dann kriegt er auch noch ein paar unfähige Trampel zur Seite gestellt. Die machen effektiv nix anderes als ihn noch mehr in die Scheisse zu reiten.
Währenddessen galoppiert der alte Gandalf auf seinem Gaul durch die Gegend und regt noch mehr Menschen in Neuseeland … Entschuldigung: „Mittelerde“ auf. Bloß weil er mal ein richtiges Schwert schwingen will, müssen sich die einen blonde Zöpfe flechten und die anderen kriegen eine fiese Maske auf die Rübe.
Für sein überdimensioniertes Ego gebärdet er sich dann auch permanent als Retter in der Not. Eine Not – ich erwähne es nur nochmal – die es gar nicht gäbe, wenn er nicht dieses Bohei um Bilbos Ehering machen würde.
Ohne den ganzen Kram würde Bilbos Gattin nämlich weiter fröhlich im Gebirge rumgeistern. Aber Gandalf hat alle Welt so schalu gemacht, dass es auch ihr nicht verborgen bleibt. Klar will sie da unbedingt ihren Ring wieder haben. Sie macht sich sogar an Frodo – der ja auch ihr Neffe ist – ran. Da wird sein Kumpel Sam ganz eifersüchtig.
Frodo muss ja aber nun mal den ollen Schmuck in den Ruapehu – so heißt der „Schicksalsberg“ in echt – schmeißen. Dafür rackert er sich mal echt ab.
Alldieweil rumort Gandalf auf der anderen Seite vom Megator und treibt alles auf die Spitze. Aus dem Wald hat er sich einen bärtigen Kerl geholt. Dem stellt er eine schwule Krone und einen Gillette Fusion Proglide in Aussicht. Das kriegt er alles aber nur, wenn er einen auf ganz üblen Krieger macht und furchteinflößend neben Gandalf daher reitet.
Zusätzlich hat er auf dem Facebook-Vorgänger eine Kostümparty mit Freibier angekündigt. Treffpunkt ist vorm Tor. Logo kommen da Unmengen Leute!
Aber Gandalf, die hinterhältige Socke, hat gerade mal zwei Fässer Bier am Start. Also ist auch klar, dass die Kostümierten sich um jeden Tropfen prügeln.
Frodo derweil kriecht auf dem Ruapehu rum. Ihm sitzt immer noch Bilbos Alte im Genick. Sam ist auch tierisch genervt, weil er endlich mal mit Frodo alleine sein wollte. Deswegen schubst er sie dann auch über die Kante in den Vulkan rein.
Und sobald die Drecksarbeit erledigt ist, kommt Tolkien alias Gandalf angeflogen. Die Retter-Nummer halt wieder.
Also klar, hat er sich den Krempel einiges kosten lassen. Aber diese ganze Aufregung, um einen Ring ist ja mal völlig unglaubwürdig.