MoFra: Liebste Erzählperspektive?

Montagsfrage neu

Ich hatte so ein schönes Wochenende in meiner Heimat! Erstaunlich, dass es nur 2 Tage waren – es kam mir viel länger vor. Aber es gab auch einiges zu tun. Mit meiner Mama habe ich die Planung für meine Geburtstagsfeier nächsten Monat gemacht. Wir haben Urlaubsbilder angeschaut. Ich habe Nachbarn besucht. Wir haben Probekuchen gegessen, um herauszufinden welcher Bäcker den Nachtisch für die Feier liefern darf. Und Onkel und Tanten waren abends zum Grillen da. Wirklich ruhig hatte ich es nicht, aber das ist nicht schlimm.
Heute war ich wieder im Büro und zum Wochenbeginn gilt es natürlich auch die Montagsfrage zu beantworten. Diese wird allwöchentlich gestellt von Svenja aka Buchfresserchen. Heute möchte sie wissen:

Gibt es eine Erzählperspektive, die du beim Lesen bevorzugst?

Die gibt es tatsächlich. Wenn das auch kein Kriterium ist nach dem ich mir meine Lektüre aussuche.
Ich mag am Liebsten die Perspektive eines – wie es wohl im Fachjargon heißt – auktorialen Erzählers. Der beleuchtet nämlich alle Dinge im Buch und beschreibt sie. Er beschränkt sich nicht nur auf eine Person, wie bei der Ich-Perspektive. So erfahre ich nicht nur etwas über eine einzelne oder wenige ausgesuchte Personen, sondern kann in die Gefühlswelt aller eintauchen und an der Allwissendheit des Erzählers teilhaben.
Ausnahmen sind halt Autobiografien oder Tatsachenberichte, die mir besser gefallen in der Ich-Perspektive.

3 Gedanken zu “MoFra: Liebste Erzählperspektive?

  1. Geht mir ganz genau so. Ich-Erzähler fesseln mich tatsächlich nur selten, weil ich immer das Gefühl beim Lesen habe, dass alles unnötig eingeschränkt ist. Beim Schreiben nebenbei genau so. Ich schreibe zwar hin und wieder in der Ich-Perspektive, stelle aber immer wieder fest, dass mir das weit weniger Spaß macht, als im auktorialen Stil die Welt und ihre Charaktere zu beschreiben und zu erkunden.

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    • Hallo.
      Ich denke es kommt aufs Buch drauf an. Gerade habe ich komischerweise einen Thriller in der Ich-Perspektive gelesen und bin hin und weg. Der war echt genial.
      Was das selber Schreiben angeht, kann ich das gut nachvollziehen. Wenn ich nicht gerade eigene Erlebnisse erzähle, dann macht es mir auch mehr Spaß als sozusagen allwissender Erzähler zu schreiben. 🙂
      Viele Grüße
      Sanne

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      • Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ich lese gerade „Die Geschichte der Bienen“ und da funktioniert die Ich-Perspektive für mich auch recht gut. Alles eine Frage der Umsetzung.
        Vielleicht liegt es auch daran, dass ich lieber Geschichten mit mehreren seperaten Handlungen lese und da bietet sich die Ich-Perspektive einfach oft nicht an.

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