Mensch, was für eine Woche! Obwohl eigentlich nichts Spannendes oder Besonderes vorgefallen ist, waren die letzten sieben Tage einfach grandios. Umso besser gelaunt starte ich in diese Woche. Mal sehen, wie es da so läuft. Zunächst aber die obligatorische Montagsfrage. Die wird allwöchentlich von Svenja aka Buchfresserchen gestellt. Und heute möchte sie wissen: Gibt es ein Zitat aus einem Buch, dass dir in letzter Zeit (oder überhaupt) im Gedächtnis geblieben ist?
Ich merke mir Zitate ganz schlecht. Es gibt immer wieder mal Sätze oder Wendungen in Büchern, die mir auffallen und die ich besonders schön und gelungen finde. Mitunter schreibe ich die ja auch in meine Rezension mit rein. Aber wirklich gemerkt habe ich mir keines dieser Zitate.
Es gibt aber eines, das mir immer wieder ins Gedächtnis kommt. Es beschwört immer das gleiche Bild herauf, das ich, obwohl eigentlich total schlicht, wunderschön finde. Ich habe es vor vielen Jahren in „Beraubt“ gelesen, aber ich leider leider habe ich mir die Stelle nicht markiert. Und ich habe jetzt über eine Stunde gesucht und sie nicht gefunden. (Ich reiche es nach, sollte ich nachher noch Erfolg haben.)
Ein Zitat, das mir seit Jahren im Gedächtnis geblieben ist, stammt aus einem Gedicht von Mascha Kaleko. Wo ich es zum ersten Mal hörte oder las, weiß ich ganz ehrlich nicht mehr. Aber seitdem begleitet es mich, weil es so wahr ist:
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang.
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Das ist die 1. Strophe zu „Memento“, die sich mir eingebrannt hat. Aus Gründen.
Liebe Sanne,
seit ich lese sammle ich immer wieder schöne Zitate. Aktuell verewige ich sie gerade nach und nach auf Nisnis Bücherliebe unter Textschnipsel.
Die meisten Zitate sind wunderschön geschrieben, sie sind anmutig oder sie deuten auf einen literarisch kraftvollen Ausdruck hin. Aber das Zitat, was mich seit ein paar Tagen nicht mehr loslässt ist alles andere als schön. Es ist grauenhaft, ernüchternd und macht traurig und wütend zugleich. Es ist ein Zitat von Sam Pivnik, der als 13 jähriger nach Auschwitz kam. Der letzte Überlebende erscheint im März im Theiss Verlag.
Wenn du magst, hier geht es zum Zitat:
http://www.nisnis-buecherliebe.de/2017/02/montagsfrage-vom-20-februar-2017.html
Liebe Grüße
Nisnis
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Hallo Nisnis,
danke für Deine Nachricht. Die Idee mit den Textschnipseln ist schön. 🙂
Das Zitat, dass Du bei der Montagsfrage genannt hast, ist wirklich schlimm. Seit ich vor ein paar Monaten selbst die Gedenkstätte Auschwitz besucht habe, nehme ich mir das noch viel mehr zu Herzen. Auch wenn ich schon vorher viele Bücher zu diesem schrecklichen Thema gelesen habe. Besonders beeindruckt und entsetzt hat mich von Imre Kertesz „Roman eines Schicksallosen“, das ebenfalls auf eigenen Erfahrungen des Autors beruht.
Danke für Deinen Buchhinweis. Da werde ich wohl bald Bücherzuwachs bekommen.
Liebe Grüße
Sanne
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