Nach einem ereignisreichen Wochenende mit nervig-kindischem Männer-Intermezzo freue ich mich auf die neue Arbeitswoche. Und auch auf die Montagsfrage. Die stellt allwöchentlich Svenja aka Buch-Fresserchen. Heute möchte sie wissen, ob ich mich derzeit einem Buch-Hype entziehe.
Nein.
Ich wüsste im Moment ganz ehrlich nicht mal, welches Buch gerade so richtig gehypt wird. Der letzte Buch-Hype, an den ich mich bewusst erinnere, ist diese „Shades of Grey“-Geschichte. Und ja, dem habe ich mich verweigert. Weniger wegen dem Hype, sondern weils mich schlicht nicht interessiert. (Irgendwie komisch für jemanden, der selber erotische Storys schreibt.) Ähnlich war es seinerzeit bei Harry Potter.
Bis vor einigen Jahren war es so, dass ich ganz bewusst Bücher gemieden habe, die als Bestseller gehandelt und übermäßig gehypt wurden. Irgendwann stellte ich fest, dass ich mich damit eher selber beschränke. Denn warum sollte ich ein Buch, das mich interessiert nicht lesen, nur weil es in irgendeinem Ranking ganz weit oben rangiert oder gerade überall drüber gesprochen wird? Oder das andere Extrem: Warum ein Buch nicht lesen, das mich interessiert, aber das keiner auf dem Schirm hat oder das verrissen wird? Also habe ich meine Verweigerungshaltung nach und nach aufgegeben. Somit stehen in meinem Regal inzwischen auch einige Bücher, um die viel Brimborium gemacht wurde. Die Robert-Langdon-Reihe von Dan Brown zum Beispiel. Und auch um die Bücher von Jussi Adler-Olsen wurde ja ein bisschen Gewese gemacht. Die Lektüre hat mich in der Regel nicht gereut.
Das Gegenteil davon ist „P.S. Ich liebe dich“. Das habe ich vor dem ganzen Rummel drumrum gelesen und habe den Hype überhaupt nicht verstanden. Es las sich wie der Aufsatz einer mittelmäßigen 10-Klässlerin. Ganz schlimm.
Es ist aber nach wie vor so, dass mich viele Hype-Bücher nicht sonderlich interessieren bzw. einfach nicht reizen. „Darm mit Charme“, „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling oder das umstrittene Sarrazin-Buch „Deutschland schafft sich ab“ verlocken mich alle nicht wirklich. Auch Harry Potter hat mich nicht sonderlich angesprochen. Inzwischen überlege ich aber doch sie mal zu lesen, weil ich die Filme liebe und quasi jedes Mal anschaue, wenn sie im TV laufen. (Auch einen DVD-Marathon mit meiner besten Freundin hab ich mal gemacht.)
Fazit: Wenn mich ein Buch interessiert, dann lese ich es. Egal ob und wo es auf einer Rankingliste steht oder in welchem Maße drüber gesprochen wird.
Ich glaube, durch Blogs usw. gibt es viele kleine Hypes xD Kann man deine Geschichten irgendwo lesen?
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Hallo Evy,
da hast Du sicher recht. Ich lese allerdings sehr wenig Bücherblogs. Zumindest lese ich keine Rezensionen von Büchern die ich selbst rezensiere bevor ich diese nicht geschrieben habe. Da fürchte ich irgendwie ich werde beeinflusst in meiner Bewertung. Daher kriege ich da viel gar nicht mit.
Meine Geschichten kommen zum Ende des Jahres als eBooks raus. Ich bastle gerade an einer kleinen Autorenwebsite wo es dann ein paar Appetithappen gibt. 🙂
Viele Grüße
Sanne
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Ich schreibe (und lese) auch, daher finde ich die Werke anderer sehr interessant! Über die Frage, ob man vorher Rezis lesen sollte, mache ich mir oft Gedanken. Einerseits hilft es mir, wenn ich das Gefühl habe, etwas im Buch nicht verstanden zu haben. Gleichzeitig verunsichert es, weil die Rezi in meinem Kopf schon fertig ist und ich etwas übersehen haben könnte. Am Ende kehre ich aber zu meiner Version zurück 🙂
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Wenn ich im Buch was nicht verstanden habe oder eine ganz extreme Meinung zum Buch habe, lese ich im Anschluss andere Rezensionen. Aber ich muss erstmal meine Gedanken unvoreingenommen aufschreiben. Andersrum hätte ich das Gefühl, ich würde mich beeinflussen lassen. Bisher funktioniert das ganz gut.
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