Das Buch-Fresserchen möchte in der heutigen Montagsfrage wissen, ob ich bei Büchern eher Serien/Reihen oder Einzelbücher bevorzuge.
Wenn ich mir derzeit ein Buch aussuche, dann achte ich schon darauf, dass es ein eigenständiges Buch ist, das keiner Reihe angehört. Ist es Teil oder Beginn einer Serie, ist das für mich (zumindest seit geraumer Zeit) eher ein Ausschlusskriterium.
Das heißt nicht, dass ich nicht diverse Reihen verfolge. Die Vera-Stanhope-Reihe von Ann Cleeves, Sonderdezernat Q von Jussi Adler-Olsen, Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch, Erik-Winter-Reihe von Ake Edwardson, Kühlfach-Reihe von Jutta Profijt – um nur einige zu nennen – sind für mich ein absolutes Must-have. Dazu kommen noch einige Reihen, die ich nicht ganz so akribisch verfolge, wo mir einfach zwischendrin noch ein paar Bücher fehlen. Bereits angefangene Reihen möchte ich also durchaus weiter verfolgen bzw. vervollständigen.
Auch wenn das doof klingt, aber ich möchte mir einfach keine weiteren Buch-Reihen aufhalsen. Vorausgesetzt mir gefällt das Buch, fühle ich mich dann quasi unter Druck sämtliche bereits erschienen Teile dieser Reihe zu lesen und eben auch weiter zu verfolgen. Vielleicht ist der Begriff „Druck“ oder „Zwang“ aufs freiwillige Lesen bezogen nicht gut gewählt, aber ich glaube, wer selbst viel liest, wird wissen was ich meine.
Ich persönlich finde es sogar eher schade, dass (für mein Empfinden) gerade sehr viele Autoren zwanghaft Serien und Reihen ins Leben rufen. Klar kann es interessant sein die Entwicklung der Figuren zu verfolgen. Aber das kann auch nach hinten losgehen. Habe ich im letzten Jahr bei meiner bis dato absoluten Favorite-Autorin Elizabeth George erfahren müssen. Das letzte Buch fand ich überhaupt nicht gut. Das Schema aufgewärmt, die Protagonisten uneinsichtig und eigenwillig (= lernresistent) wie eh und je und überhaupt viel zu überladen.
Bücher außerhalb von Reihen find ich persönlich flexibler. Ich brauche kein Vorwissen und keine Reihenfolge zu beachten und ich habe eine abgeschlossene Geschichte ohne Verweis auf noch kommende Fälle.
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