Heute möchte Nina aka Libromanie wissen, welchen Traumjob man wählen würde, wenn man was mit Büchern machen könnte.
Einen Job mit Büchern? Tja nun, das Nonplusultra wäre natürlich Autor zu sein. Bestseller-Autor. Und damit richtig Kohle zu verdienen und in aller Welt bekannt zu sein, den Literatur-Nobel-Preis zu kriegen, auf der Straße Autogramme geben und von Fans verehrt zu werden, könnte exzentrisch sein, bis zum geht-nicht-mehr. Endlich wäre ich prominent und dürfte im TV zu alles und jedem meine Meinung sagen. Ich könnte neben der Schreiberei endlich bei all den Promi-Shows mitmachen: Promi-Shopping-Queen, Das perfekte Promi-Dinner, Schlag den Star, Let´s Dance, für den Promi-Hundeflüsterer würde ich mir eine ganz besonders ungezogene Töle zulegen, ich könnte ein Promi-Auswanderer werden und nicht zu vergessen, dürfte ich bei jeder Ranking-Show meinen Senf absondern. Dazu würde ich mich noch für die ein oder andere Casting-Show als Jury-Mitglied anheuern lassen. Und dann würde ich meine eigene Casting-Show „Germanys next Bestseller-Autor“ erfinden. Ich und meine Jury-Kollegen wir würden in einer grandios spannenden Show jungen Neu-Autoren zusehen wie sie ihren Bestseller-Roman schreiben. Die Kandidaten hätten zwei Minuten Zeit zum Schreiben. Dann würden wir das Geschriebene laut vorlesen und selbstverständlich Publikumswirksam verreißen oder in den Himmel loben. … *träum*… Ähhh, ich glaube, ich schweife ab…
Also ein Job mit Büchern… hmmm … so gern wie ich lese und so gern wie ich schreibe, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich mir dazu tatsächlich ernsthaft einen Job vorstellen kann, mit dem ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Autor oder Lektorin wäre da natürlich das naheliegende.
Nun jedoch das große Aber: sobald ein „muss“ dahinter steht, macht es deutlich weniger Spaß. Ich habe das in den Jahren gemerkt, in denen ich in einem Online-Magazin Rezensionen veröffentlicht habe. Sowohl das Lesen als auch das Schreiben sind teilweise in Stress ausgeartet, die Bücher sind nur so an mir vorbei gerauscht. Nur um die gesetzten Veröffentlichungstermine zu halten. Da ging die Freude schon mal flöten.
Als Autor wäre der Druck noch viel größer. Erst recht, wenn das Debüt ein großer Knaller wäre. Als Lektor müsste ich mich durch Unmengen Manuskripte kämpfen, bis mir die Augen tränen und müsste auch den größten Müll lesen.Als Buchhändler wäre mir zu viel kaufmännischer Kram dabei und als Bibliothekar gibt es sicherlich auch genügend bürokratische Dinge zu tun, die nichts mit dem Buch an sich zu tun haben.
Ich glaube, am ehesten könnte ich mir noch einen handwerklichen Beruf in Sachen Buch vorstellen. Buchbinder oder Buchdrucker. Wobei meine Vorstellungen hier eher romantischer Natur sind und sich eben tatsächlich aufs handwerkliche beschränken. In der heutigen Zeit entsteht ein Buch ja auch am PC und mit Hilfe moderner Maschinen.
Lange Rede kurzer Sinn: ich bleibe dabei, in meiner freien Zeit zu lesen und zu schreiben. Ich bleibe dabei flexibel und verliere auch nicht den Spaß an der Sache. Wenn dabei noch ein wenig Kohle rumkommen würde, wäre das schon ein Traum.
Sehr realistische Ansichten 🙂 Handwerklich bin ich denkbar ungeeignet! Der erste Teil mit der Fantasie ist klasse! Ich hab auch mal etwas freigedreht xD http://evyswunderkiste.blogspot.de/2014/08/montagsfrage-traumjob-mit-buchern.html
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Hallo Evy,
danke für die verbalen Blumen. 🙂
Viele Grüße
Sanne
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