MoFra: Reiz der Buchmesse?

Montagsfrage 3

Nun, ich kann behaupten, mein Wochenende war nicht langweilig. Wenn es auch mit einer langen und staureichen Fahrt in die Heimat begann. Der Samstag und Sonntag in der Gesellschaft von Familie und bei einem 70. Geburtstag einer lieben Freundin, die ich seit Kindertagen kenne, hat die nervige Fahrerei gelohnt. Dazu war das Wetter am Sonntag ja auch sehr sonnig. So konnte ich mit Mama noch einen Ausflug in den Wald machen zum Pilze sammeln und am Nachmittag saßen wir in der Sonne. Die Rückfahrt nach Stuttgart war dann erfreulicherweise ohne Stau.

Obwohl ich darob nicht so spät in der Nacht zurück war und gar nicht mal so spät im Bett lag, bin ich heute echt müde. Aber das soll ja kein Grund sein, um die Montagsfrage ausfallen zu lassen. Diese wird allwöchentlich gestellt von Antonia von Lauter-und-Leise.com. Heute möchte Sie wissen:

Was macht eigentlich der Reiz einer Buchmesse aus?

Die Frage lässt sich für mich recht leicht beantworten: die Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten. Wann sind denn sonst einmal Autoren, Verlagsmitarbeiter und Leser so geballt auf einem Haufen und können sich austauschen? Im Grunde nur auf einer Buchmesse.

Auf der einen Seite ist da natürlich die Fülle der Veranstaltungen die stattfinden und die so vielfältig sind. Neben den zu erwartenden Lesungen und Signierstunden gibt es Kochshows, Preisverleihungen, Workshops und Vorträge, eine alte Druckmaschine konnte ich mal ausprobieren und ich war sogar mal bei einem Whisky-Tasting.

Als Leser trifft man Gleichgesinnte und kommt mit denen ins Gespräch. Bzw. als Blogger bietet es Gelegenheit sich mit anderen Bloggern zu treffen und zu vernetzen, sich vor allem persönlich kennenzulernen wo man sich sonst nur liest.

Für mich war es bei meinen Besuchen aber zumeist der Kontakt zu den Autoren selbst, der mich reizte. Ich habe ja auch einige Interviews auf der Buchmesse geführt. Und auch der Kontakt zu den Mitarbeitern der Verlage mit denen ich zusammen arbeite war mir wichtig. Sich persönlich kennenlernen, eine Verbindung aufbauen.

Ganz abgesehen davon ist es auch einfach das Flair der Buchmesse, das mir gefällt. Inmitten von so vielen Büchern zu stehen, die Augen gehen einem über und am liebsten möchte man einen Sattelschlepper bestellen, den man mit Büchern vollpackt.

Ich gebe zu, so eine Buchmesse ist anstrengend. Die vielen Menschen muss man abkönnen und das Gedränge und den Lärm. Und je nachdem wie weit man entfernt wohnt, ist der Messebesuch auch nicht mal eben so zu realisieren. Ich selbst war bisher nur auf der Frankfurter Buchmesse, weil die näher liegt. Allerdings hab ich es die letzten Jahre auch dorthin nicht geschafft, weil immer noch andere Termine zur gleichen Zeit stattfanden, die einfach wichtiger waren.

2 Gedanken zu “MoFra: Reiz der Buchmesse?

  1. Grüße,

    ja viele Menschen sind da wirklich. Das muss man schlucken können. Kann man es, wird trotz des gedränges ein echtes Erlebnis draus 🙂 Ich endecke auch viele neue Bücher die mir sonst nie aufgefallen wären. 😀 Dieses Jahr war es jedoch sogar noch voller als letztes. Ich habe später in den Nachrichten gelesen das 5% mehr Besucher waren als in den letzten 2 Jahren. Jop, das hat sich bemerkbar gemacht.

    Tintengrüße von der Ruby

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    • Hallo Ruby,
      Da hast Du recht. Die Menschenmengen muss man abkönnen. Da braucht man ein wenig Gelassenheit und Ruhe.
      Bücher entdecken ist natürlich auch ein wichtiger und schöner Punkt der Buchmesse. Oft hab ich auch neue Verlage entdeckt, abseits der großen Verlagsgruppen, die tolle Bücher anbieten.

      Viele Grüße
      Susanne aka Wortgestalten

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