Nach einem ganz entspannten und völlig ereignislosen Wochenende ruft jetzt die neue Woche. Die starte ich wie üblich mit der Montagsfrage. Die wird allwöchentlich gestellt von Antonia von Lauter-und-Leise.com. Heute möchte sie wissen:
Was sind eure Erfahrungen mit self-publishing Autoren?
Allzu viele Erfahrungen habe ich damit gar nicht. Es gibt tatsächlich nur 2 an die ich mich erinnern kann. Das Fazit fällt 50:50 aus.
Ein Buch wurde mir vom Autor selbst zur Rezension angeboten. Die Rezension dazu habe ich allerdings nicht veröffentlicht, da das Buch ein Desaster war. Rechtschreibfehler, Schachtelsätze der allerfeinsten Sorte, eine hanebüchene Story und die Formulierungen unter aller Kanone – damit bin ich gar nicht klar gekommen. Es war eines der schlimmsten Bücher, die ich je gelesen habe. Es wunderte mich nicht im Geringsten, dass kein Verlag damit arbeiten wollte.
Das andere Buch bekam ich geschenkt. Die Autorin Carina Herrmann reist um die Welt und hat einen Ratgeber namens „Frauen reisen solo“ geschrieben. Dort findet sich zwar vieles, was auch in ihrem Blog steht, aber eben nicht alles. Obwohl ich den Anstubser fürs Alleine-Reisen nicht mehr brauche und inzwischen ja auch so meine Erfahrungen gemacht habe, fand ich es dennoch eine schöne und interessante Lektüre. Und ja, auch den einen oder anderen Tipp habe ich mir noch zu Herzen genommen.
Zwei Bücher, zwei unterschiedliche Erfahrungen. Grundsätzlich lehne ich Self-publishing nicht ab und halte es für eine tolle Möglichkeit, damit jeder eine Chance hat sein schriftstellerisches Talent zu zeigen. Wobei es inzwischen ja aber auch die kostengünstige Variante von Blogs und Websites für jedermann gibt. Fakt ist aber auch, dass dieses Talent zum Schreiben nicht jeder hat.
Die Hürde beim Self-publishing ist das Marketing, die Werbung für’s Buch.
Es stellt sich also die Frage: Wie erzeugt man Wahrnehmung.
Eckhardt Kiwitt, Freising
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Naja, die Grundvoraussetzung sollte ja sein, dass man ein gutes Buch schreibt. Aber ja das Marketing allein ist schwierig. Inzwischen gibt es ja allerdings mit all den sozialen Medien mehr Möglichkeiten Werbung zu machen als noch vor einigen Jahren.
Viele Grüße
Susanne aka Wortgestalten
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Ein gutes Buch zu schreiben gelingt tatsächlich nicht jedem — auch wenn jedes Jahr ziemlich viele neue Bücher erscheinen, mindestens.
Die Möglichkeiten für Werbung in den sog. sozialen Medien sind natürlich enorm, und noch dazu — im Gegensatz zu herkömmlicher Werbung — oft kostenlos zu haben.
Allerdings muss solche Werbung auch wahrgenommen werden, was angesichts der Menge an z.B. Blogs nicht einfach ist. Vieles geht dort einfach im Grundrauschen unter. Wie’s diesbezüglich bei Facebook & Co ausschaut, weiß ich nicht, habe meinen FB-Account vor ca. 2 Jahren deaktiviert (nachdem er nur wenige Jahre offen war) — und Werbung dort NIE angeclickt.
Schöne Grüße
Eckhardt
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