Mein Reiseplan 2018

Vor einiger Zeit habe ich ja versprochen, Euch meinen Reiseplan zu zeigen. Nun ist tatsächlich alles gebucht, die Unterkünfte und Flüge und einige Touren. Zeit also, meine Ankündigung wahr zu machen. Hier ist meine Planung:

Am Samstag, den 28. April startet mein persönlich bisher größtes Abenteuer. Am Abend hebt der Flieger in Stuttgart ab, Zwischenlandungen und Umsteigen in Istanbul und Kuala Lumpur und Landung am Sonntagabend, 20.35Uhr Ortszeit in Kuching. Gemäß Plan werde ich etwa 23 Stunden unterwegs sein und bin vermutlich froh, wenn ich dann ziemlich nahtlos in mein Hotelbett sinken kann.
Ich hoffe, am Montag komme ich früh aus den Federn, denn mit dem Bus um 7.20Uhr will ich mich schon auf den Weg ins Semenggoh Rehabilitation Centre machen – einer der Orte, an dem man sich um die Pflege und Auswilderung von Orang Utans kümmert. Im Anschluss besuche ich eventuell noch die nahe gelegene Crocodile Farm bevor es zurück nach Kuching geht. Den Rest des Tages steht Stadtbummeln auf dem Plan und – ganz wichtig – ein ausgedehnter Besuch im Orchideengarten. Denn das kam letztes Jahr ja leider zu kurz. Am Abend hoffe ich, mir im Top Spot Seafood Center den Bauch mit Meeresfrüchten vollschlagen zu können. Und vielleicht leistet mir eine Einheimische Gesellschaft, die ich über Couchsurfing kennengelernt habe.

Wiedersehen mit Aman in Matang

Während Ihr in Deutschland am 1. Mai ausschlafen könnt, heißt es für mich auch am Dienstag zeitig aufstehen. Mit dem öffentlichen Bus soll es in den Gunung Gading Nationalpark in Richtung Westen gehen. Der Park ist bekannt dafür, dass hier recht oft Rafflesien blühen. Der geneigte Leser des Blogs weiß vielleicht noch, dass es sich dabei um die größten Blüten der Welt handelt, die nur 3-4 Tage halten. Aber selbst wenn keine Rafflesia da ist, gedenke ich dort ein oder zwei Wanderwege zu naja … bewandern – je nachdem was mein Fitnesslevel hergibt.

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Mittwoch ist der Tag an dem ich hoffentlich meine große Liebe wieder sehe: Aman. Den wunderschönen Orang Utan-Mann im Matang Wildlife Center. Den ganzen Tag werde ich dort verbringen und auch die Nacht. Es wäre schön wenn sich noch einmal die Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen bietet oder für eine Nachtwanderung. Aber das wird sich wohl erst vor Ort ergeben, denke ich.
Nach einem weiteren Vormittag in Matang geht’s am Donnerstag (03.05.2018) um die Mittagszeit zum Permai Rainforest Resort. Diese schicke Unterkunft mit den Baumhäusern und Horst und Enrico und Karlheinz. Ich konnte einfach nicht widerstehen und musste hier zwei Übernachtungen buchen. Ich habe mir vorgenommen, den ausgeschilderten Wanderweg dieses Mal komplett abzulaufen und werde auch einen Ausflug in den Bako-Nationalpark machen. Mich reizt außerdem eine Kajak-Tour, aber bis auf einmal habe ich das noch nie gemacht. Und da war ich in Begleitung. Mal sehen.

Ab auf die Privatinsel

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Aus klein (rechts) wird groß (links) – auf der Privatinsel Pulau Satang Besar

Zwei Tage später wird’s irgendwie ein bisschen elitär. Auf mich wird den ganzen Vormittag des 05.05.2018 ein Bootsmann warten, der mich zu einer Privatinsel bringt, die so gut wie unbewohnt ist. Sprich dauerhaft leben nur 2 Ranger dort, die sich um ein Schildkrötenaufzuchtprogramm kümmern. Außer denen und mir wird dann nur noch der Bootsmann des Eigentümers da sein. Wenn ich Glück habe. Vielleicht bin ich aber auch nicht die einzige Touristin, sondern muss mir das Eiland mit noch mehr anderen Menschen teilen. Die Bilder die der Inselbesitzer mir geschickt hat, lassen vermuten, dass ich beim Schutzprogramm mithelfen kann. Vorausgesetzt es kommt des Nächtens eine Schildkröte an Land, die ihre Eier ablegt. Da muss ich auf mein Glück vertrauen.
Schon am nächsten Tag geht’s zurück auf die große Insel. Mittags startet mein Flug nach Kota Kinabalu. Hier übernachte ich und fahre am 07.05.2018 mit einem der Fernbusse ganz in den Norden der Insel – nach Kudat. Für zwei Nächte bin ich im Tampat do Aman einquartiert. Das hat aber nichts mit meinem Faible für Aman, den Orang Utan zu tun. Der Name ist wohl purer Zufall. Es werden unterschiedliche Unternehmungen angeboten und ich werde bestimmt irgendwas machen, wo ich ein paar Einheimischen über die Schulter schauen kann. Auch hier gibt es ein Schildkrötenschutzprogramm, denn der Strand ist nicht weit.
Nach zwei Nächten verlasse ich den Norden und reise über Kota Kinabalu und Tawau bis nach Semporna. Nach einer Zwangsübernachtung in der Stadt pickt mich ein Shuttle am 10.05.2018 auf und bringt mich auf die kleine Insel Pulau Mabul. Die nächsten Tage gehören dem Schnorcheln im sogenannten Korallendreieck und einem der angeblich schönsten Tauchreviere der Welt: rund um Sipadan und die Nachbarinseln. Ich vermute meine Unterwasserkamera bekommt allerlei zu tun.

Neue Chance auf wilde Orang Utans und Elefanten am Kinabatangan

Bereits am Samstag, den 12.05.2018 muss ich vom Taucherparadies wieder Abschied nehmen. Es geht zurück nach Semporna und von dort mit dem Bus nach Sandakan an die Nordostküste von Borneo. Eine mehrstündige Fahrt auf die ich mich schon freue, denn hier wird der Weg das Ziel sein. In Sandakan habe ich mich im bereits bekannten Sepilok Nature Resort einquartiert. Das liegt unmittelbar neben einem weiteren Orang Utan Rehabilitation Centre und dem weniger bekannten Sun Bear Centre, in dem Malaienbären die Stars sind. Beides kenne ich vom Urlaub 2017, hoffe aber dieses Mal einfach in Ruhe gucken zu können.

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Und noch ein paar Nasenaffen am Kinabtangan

Nach den beiden Nächten in unmittelbarer Nachbarschaft zu meinen geliebten rothaarigen Riesen, zieht es mich am 14.05.2018 zu einem weiteren bekannten Ort: dem Kinabatangan. Mit dem Bus geht es nach Sukau, wo ich bei einer einheimischen Familie schlafen werde. Im Netz habe ich viele positive Stimmen zu diesem Homestay gelesen. Während die Frau des Hauses sich um die Organisation und Unterbringung der Besucher kümmert, ist das Familienoberhaupt für die Bespaßung zuständig. Sprich, er macht mit den Touris Ausflüge und Bootsfahrten. Angeblich sind Elefantensichtungen dort nicht unüblich. Darauf hoffe ich natürlich schwer. Und natürlich auch auf den Jackpot schlechthin: einen frei lebenden Orang Utan zu sehen.

Pause in der Zivilisation und dann ins Dschungelcamp

Am 17. Mai geht es zurück in die Zivilisation, über Sandakan nach Kota Kinabalu, die bereits bekannte Stadt im Nordosten Borneos. Hier werde ich ein wenig relaxen und die Erlebnisse der letzten Tage sacken lassen. Ziemlich sicher werde ich zu den vorgelagerten Inseln fahren und dort Schnorcheln, bis ich schrumpelig bin.

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Auf dem Silau-Silau-Trail im Kinabalu Park

Dann heißt es erneut Tasche packen und in den Bus steigen, denn am 19. Mai fahre ich in den Kinabalu Park. Genauer nach Poring ins LupaMasa Dschungelcamp. Wanderungen stehen hier auf dem Programm und zwei Übernachtungen im Zelt. Und vielleicht auch ein „Survival Trip“ bei dem ich wohl lernen kann, was mich im Urwald am Leben hält und was eher nicht. (Ich gehe schwer davon aus, dass mir so zweifelhafte Kulinarische Köstlichkeiten wie Affenhoden oder Kakerlakenurin erspart bleiben – schließlich bin ich kein Alphabet-Promi und auch nicht in Australien.) Aber das ist noch offen. Vielleicht ist das Pennen im Zelt mitten im Regenwald auch schon Survival genug für mich.

Zum Abschluss ein bisschen Luxus

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Postkartenmotiv auf Mamutik Island vor Kota Kinabalu

Die letzten Tage vom 21. bis zum 23. Mai verbringe ich erneut in Kota Kinabalu. Ich habe mich in ein vergleichsweise teures Hotel eingemietet und werde ein bisschen Luxus genießen. Außerdem auch hier so viel frischen Fisch und Meeresfrüchte in mich reinstopfen wie nur geht und – sofern bis dahin noch nicht geschehen – endlich Durian essen! Überhaupt will ich viele einheimische Früchte probieren. Und noch mehr Schnorcheln. Bestimmt schaffe ich es jede der fünf vorgelagerten Inseln das Marine Parks zu besuchen. Es bestünde sicherlich auch nochmal die Möglichkeit für einen Ausflug über die Stadtgrenzen hinaus, aber das entscheide ich dann tatsächlich kurzfristig.
Tja, und am 23. Mai heißt es dann nach fast 4 Wochen Abschied nehmen von Borneo. Am späten Nachmittag startet mein Flieger in Richtung Heimat und Donnerstag, 24.05.2018 10.30Uhr Ortszeit werden meine Füße wieder deutschen Boden berühren.

Hier habe ich für alle Interessierten auch eine Karte mit all den oben genannten Orten, die ich besuchen will. Ich hoffe die Verlinkung klappt.

3 Gedanken zu “Mein Reiseplan 2018

  1. Hallo Sanne. Wow, das ist eine ganze Menge und sehr exotische Ziele! Ich drück die Daumen damit alles so passt wie Du es geplant hast.

    Liebe Grüße, Jörg

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  2. Pingback: Auf nach Borneo | Wortgestalten

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