Heut werd ich Papageien sehen!

Heute werde ich ganz viele Papageien sehen!!! Hui, bin ich aufgeregt. Es reicht noch für ein anständiges Frühstück. Wenn es nach mir ginge, hätten wir auch eine Stunde früher losfahren können. Und auch eine oder zwei Stunde/n später erst zurück zum Hotel. Aber es wurde extra betont, dass man „rechtzeitig zum Abendessen“ wieder zurück im Hotel sei. Meine Güte! Abendessen gibt es bis 21 Uhr!!! Da muss ich doch nicht schon 16.00 Uhr vom Loro-Parque weg, um möglicherweise als erste am Buffett stehen zu können!!! Ich nicht, aber andere offenbar schon.
Nun wird der geneigte Leser sich vielleicht denken „Wenn ihr das nicht passt mit den Zeiten, hätte sie ja mit dem Auto selber hinfahren können, die olle  Meckertante.“ Habe ich überlegt, aber wieder verworfen. Wenn ich ein Auto miete, dann damit ich rumfahren kann. Nicht, damit es den ganzen Tag in einer Parkgarage steht. Dann doch lieber der Bus. 😉

Hier gehts zu den Aras: der Eingang des Loro-Parque

Hier gehts zu den Aras: der Eingang des Loro-Parque

Angekommen am Loro-Parque zücke ich meinen Flyer. Meine schlaue Mama hat mir schon einen von ihrem Urlaub mitgebracht. Da konnte ich schon mal die Anfangszeiten der verschiedenen Shows ansehen und planen wann ich wo sein soll. Denn zum einen überschneiden sich die Shows und zum anderen gibt es nicht gleich viele Shows der verschiedenen Tiere. Seelöwen kann man beispielsweise öfter sehen am Tag als die Orcas.
Meine erste Show wird aber natürlich die der Aras sein. Bis es soweit ist, sehe ich mir ein paar andere Tiere an. Zum Beispiel den imposanten und großen Silberrücken, der selbigen ausgiebig präsentiert.

No risk, no fun.

Das Gebäude der Loro-Show ist nicht zu verfehlen. Figuren der schönen Vögel zieren das Gebäude. Innen finde ich einen Platz recht weit vorn. Die Saaldecke imitiert ein Dach aus Ästen und Blättern im Dschungel vor einem hellen Himmel und sie ist von hinten beleuchtet. Zum Auftakt fliegen alle Vögel der Show in den Saal und drehen zum Entzücken der Besucher ein paar Runden unter der Dschungel-Decke. Ich bin beeindruckt und aufgeregt wie ein kleines Kind. Viel zu schnell ist das Schauspiel vorbei und die Tiere entschwinden wieder unseren Blicken. Nach und nach erscheinen sie mit ihrer Trainerin wieder auf der Bühne. Diese ist ebenfalls dem Dschungel nachempfunden. Sie vollführen kleine Kunststückchen. Zwei kleine Kinder dürfen die Tiere auch füttern.

Feuchtfröhliche Orca-Show

Feuchtfröhliche Orca-Show

Anschließend mache ich mich gleich auf zur Orca-Show. Die Wartezeit vor der Arena vertreibe ich mir mit den frechen Keas und einem einseitigen Dialog mit den wunderschönen Ceram-Edelpapageien. Endlich dürfen wir in die Arena. Offenbar verpasse ich den oder die Mitarbeiter, die solche Regencapes austeilen. Ich lasse mich trotzdem in der deutlich ausgewiesenen Splash-Zone nieder. Immer wieder wird betont, wer hier sitzt, wird nass. Was mich nicht stört. Es kommt mir bei der Hitze sogar entgegen. No risk, no fun.
Bevor es los geht, wird das Publikum mit flotten Sprüchen animiert. Auf der großen Leinwand vor uns erscheinen immer wieder Zuschauer und ein Sprecher legt ihnen Worte in den Mund. Nicht fies, sondern tatsächlich unterhaltsam. Schließlich kommen doch noch die Orcas. Die Tiere sind toll. Sie sehen fantastisch aus und zeigen, was sie gelernt haben. Ich bin schon wieder beeindruckt. Wird langsam langweilig, oder? 😉
Natürlich haben die Orcas gelernt, wie man die Leute in der Spash-Zone anständig nass macht. Das können sie gut. Die Jungs peitschen einmal mit der Schwanzflosse kräftig das Wasser und schon ist man durchweicht. Allerdings kriegt jede Seite der Arena nur eine dieser Wasserattacken ab. Das heißt, wenn man nicht gerade im falschen Moment seine nicht-wasserdichte Kamera zückt, entsteht auch kein Schaden am elektronischen Equipment. Ich habe Glück und freue mich über die erfrischende Dusche. Und ja, ich bin wirklich vorne klatschnass. Aber bei den örtlichen Temperaturen bin ich auch rasch wieder getrocknet.

Knackige Tiertrainer bei den Seelöwen

Hübsches Paar bei der Seelöwen-Show

Hübsches Paar bei der Seelöwen-Show

Ich bummle weiter durch den Park, sehe mir die verschiedensten Aras und Kakadus an, natürlich auch andere Tiere, die sie noch so haben. Mir fällt nur gerade keines ein. Eigentlich will ich auch in die Arktis-Landschaft mit den Pinguinen, doch ausgerechnet jetzt wird die gerade umgebaut. Sehr schade. Die Fütterung in der Aufzuchtstation für Vögel verpasse ich leider auch. Man kann halt nicht alles haben.
Die Show der Seelöwen gönne ich mir noch, bevor der Tag schon rum ist und ich zurück zum Bus muss. Neben den putzigen Tieren und ihrer Gelehrigkeit bewundere ich den knackigen Hintern des Tiertrainers in dem hautengen Anzug. Besonders bezaubernd der Moment, als er scheinbar mit einem der Tiere tanzt. Highlight ist jedoch der Besuch des größten Seelöwen im Zuschauerraum. Er wird am Rand platziert und gleich von Fotografen und Kindern bestürmt. Das Spektakel ist jedoch schnell wieder vorbei. Ich sehe nur mit Erstaunen zu.
Mit einer Speicherkarte voller Bilder laufe ich zum Bus und lasse mich – völlig überladen mit Eindrücken – wieder ins Hotel schaukeln.

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